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PUNKTIONSZYTOLOGIE DER SCHILDDRÜSE


Die Punktionszytologie ist eine Prozedur, die bei bestimmten Formen von Schilddrüsenknoten vorgenommen wird, um zu untersuchen, ob beispielsweise ein Schilddrüsentumor vorliegt.

 

Eine Punktion eines Schilddrüsenknotens wird bei szintigraphisch kalten Knoten durchgeführt um zu klären, ob möglicherweise ein bösartiger Schilddrüsentumor vorliegen könnte. Auch bei sogenannten szinitigraphisch nicht eindeutig unterscheidbaren Knoten, die im Ultraschall auffällig erscheinen, sollte eine sogenannte Punktionszytologie erfolgen.

 

Hierbei wird unter Ultraschallsicht mit Hilfe einer Spritze und einer Kanüle Material aus dem zu untersuchenden Knoten aspiriert. Das Punktat wird auf Objektträger ausgestrichen, luftgetrocknet und an einen Zytopathologen weitergeschickt. Dieser kann durch Spezialuntersuchungen klären, ob krankhafte Veränderungen in dem Punktat zu sehen sind.

 

Bei suspekten Befunden muss in der Regel eine Schilddrüsenoperation erfolgen. In 15-20% ergibt das Punktat kein ausreichendes Material, sodass der Zytopathologe die Ausstriche nicht ausreichend beurteilen kann.

 

Ein unauffälliges Punktat ohne Hinweise auf Bösartigkeit schließt jedoch das Vorhandensein eines bösartigen Schilddrüsentumors nicht grundsätzlich aus, da nicht immer genügend repräsentatives Zellmaterial vorhanden ist.

 

Die Entscheidung für oder gegen eine Operation muss der erfahrene Schilddrüsenspezialist auf Grund anderer Untersuchungsmethoden (Ultraschall, Szintigraphie) treffen.

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